Mykorrhiza-Pulver 100g – Micosat F WP LEN

Micosat ist ein Dünger, dessen Wirkung darauf abzielt, die Pflanzenresistenz gegenüber Nematoden durch eine Zunahme der Mykorrhiza-Kolonisierung zu steigern.

Genauer gesagt handelt es sich bei diesem Düngemittel um eine Mischung aus arbuskulären Mykorrhizen (Biokosystemen), also einem Komplex von nützlichen Mikroorganismen im Wurzelsystem und saprophytischen Pilzen, die in symbiotischer Beziehung zu den Pflanzenwurzeln stehen.

Die Mykorrhiza stellt eine symbiotische Verbindung zwischen einem Pilz und einer Pflanze dar, die im Bereich des Wurzelsystems des pflanzlichen Symbionten identifiziert wird.

Die entstehende Mykorrhiza-Symbiose ist eine mutualistische Symbiose, bei der beide Symbionten ihre Lebenszyklen fortsetzen, indem sie eng miteinander in Kontakt bleiben und wechselseitige Vorteile nutzen, sowohl in Ernährungs- als auch in anderen Bereichen:

• Die Bakterien verbessern die Bodenfruchtbarkeit;
• Die Pilze bauen mit ihren Enzymen und Substanzen nicht lebende Tiere oder Pflanzen in einfache mineralische Verbindungen ab, die von der Pflanze aufgenommen werden können.

Insgesamt tragen die Bakterien und Pilze dazu bei, die natürlichen Abwehrkräfte des Anbaus zu stärken und zu verbessern.

Zusammensetzung

100 g Düngemittel, als Sprühpulver formuliert, enthalten:

• 10% micorrhizierte und zerkleinerte Wurzeln von Wirtspflanzen mit Sporen und Myzel arbuskulärer endomykorrhizaler Pilzarten der Gattung Glomus (roher Impfstoff);
• 3/4 biologische Komponenten bestehend aus saprophytischen Pilzen (Beauveria spp., Pochonia chlamydosporia) und Rhizosphärenbakterien (Streptomyces spp.);
• Trägersubstanzen zum Auffüllen auf 100.

Vorteile und Eigenschaften von Micosat F WP LEN

Insgesamt spielen die in Micosat F WP LEN Dünger mit Mykorrhiza enthaltenen Bakterien und saprophytischen Pilze eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung des assimilatorischen Systems der Pflanzen. Zu den Hauptwirkungen dieses Düngers gehören:

• Verdickung der Zellwand der kortikalen Wurzelschicht und der kutikulären Zellen;
• Entwicklung des Wurzelsystems der Pflanze;
• Stärkung des endogenen Immunsystems der Pflanzen;
• Erhöhung der Produktion von Phenolen und Proteinen (z. B. Proteasen, Amylasen und Peptide);
• Steigerung der Produktivität auch bei thermischen, wasserbedingten oder ernährungsbedingten Belastungen.

Wirkungsweise

Nach der Anwendung von Micosat F WP LEN haften sich die Pilze und Sporen des rohen Impfstoffs mit ihren Myzelen an die Wurzelspitzen der Pflanzen und bilden eine Manschette, die als "Mykorrhiza" bezeichnet wird (aus dem Griechischen: mykos = Pilz, rhiza = Wurzel).

Nachdem die Komponenten aktiviert wurden, beginnt die Keimung und Besiedlung des Rhizosphären- und Phyllosphärenbereichs. Die kombinierte Wirkung von saprophytischen Pilzen und Bakterien im Dünger:

1. macht die Rhizosphäre (den Bereich von Boden und Wurzel) sowie die Phyllosphäre (die mikrobielle Umgebung der Blätter) für die Besiedlung durch Pathogene unattraktiv;
2. fördert das Pflanzenwachstum durch eine hohe Ausschüttung von Wachstumsfaktoren, die von den Wurzeln aufgenommen werden können;
3. steigert die Fähigkeit der Pflanze, im Boden vorhandene Nährstoffe aufzunehmen.

Warnhinweise und Kompatibilität

• Es ist ratsam, Micosat allein zu verwenden, obwohl der Dünger mit vielen anderen zugelassenen Düngemitteln, Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden kompatibel ist;
• Es wird empfohlen, den Dünger 15 Tage nach Kupferbehandlungen auf den Kulturen anzuwenden;
• Der Dünger enthält keine GVO oder pathogenen Organismen wie Salmonellen, fäkale Coliformbakterien, aerobe Mesophile und Fadenwurmeier;
• Micosat hinterlässt keine Rückstände auf den Kulturen;
• Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung dieses Produkts erforderlich.

Menge des Micosat F Düngers

Der Micosat Dünger sollte in Wasser gelöst und dann auf folgende Weise verteilt werden:

• Mit gelochten Schläuchen;
• Mit Balkensprühern;
• Mit einem Injektionsstab;
• Durch Blattsprühung;
• Bei der Fertigation.

Micosat eignet sich für Wiesen und Gärten, aber auch für andere Arten von Kulturen. Für alle Anbauarten wird empfohlen, die Anwendungen präventiv zu beginnen, ab dem Wachstumsstadium und bis zur Blütephase fortzusetzen, wobei ein Intervall von 2-3 Wochen zwischen den Behandlungen eingehalten wird.

Die zu verwendende Menge variiert je nach Bedarf. In jedem Fall beträgt die empfohlene Dosierung für Anwendungen von Micosat F 1 Esslöffel (ca. 10 g) pro 10 Liter Wasser.

Weitere Informationen zur Auswahl des geeigneten Düngemittels für den Anbau finden Sie im Handbuch auf Handbücher und Ressourcen.